David und Danilo sind ausgezogen
Gespeichert von Karin Kockel am August 2, 2011 - 18:22Schon am 30. Juli sind die Bearded Collie Jungs David und Danilo ausgezogen. Beide haben die Fahrt problemlos überstanden und sind inzwischen bestens angekommen.
Schon am 30. Juli sind die Bearded Collie Jungs David und Danilo ausgezogen. Beide haben die Fahrt problemlos überstanden und sind inzwischen bestens angekommen.
Es ist inzwischen Tradition. Vor der Abgabe fährt der gesamte Wurf nebst Mama ins Seniorenheim. Während der Autofahrt war eine kurze Pause notwendig um David wieder in den Kofferraum zurück zu setzen. Dann waren die Welpen ruhig. Im Seniorenheim schauten sie sich zunächst eine Weile um bevor sie dann ohne Scheu umher liefen. Die Welpen haben stets eine noch viel größere Wirkung auf Bewohner und Personal als ein erwachsener Hund. So war es für Zwei- und Vierbeiner wieder ein aufregender, schöner Vormittag.
Sie sind herangewachsen Friedas Welpen, und wie! Rund ein kg mehr als die Beardie Welpen sonst mit 8 Wochen wiegen. Wenn sich nur 3 statt 8 oder gar 10 Welpen die Milchquellen teilen müssen bleibt mehr für den Einzelnen. Die Drei haben es ins Wachstum umgesetzt. Gestern war Zeit zum Impfen. Ich hatte zwei fleißige Helferinnen. So konnte ich mit dem Trio zum Tierarzt fahren. Mama Frieda kam als „Begleitschutz“ mit. Auto fahren war gar kein Problem. Auch in der TA-Praxis waren die Drei völlig entspannt. Geködert mit einer Quark-Leberwurst- Mischung registrierten die Welpen das Impfen und Chip setzen nicht wirklich. Nach dem Futtern und Ausschlafen zu hause wurde am Nachmittag wieder ordentlich herum getobt.
Die Tageszeit war schon reichlich voran geschritten. Die Strahlen der untergehenden Sonne wollten wir nutzen zum Fotografieren....
Nun regnet es schon den zweiten Tag ohne Unterlass, so als hätte der Himmel wirklich alle Schleusen geöffnet. Der Hof steht gut unter Wasser, der Hundeplatz auch. Die Welpen müssen den Tag im Haus verbringen. Das passt ihnen gar nicht. Morgens, gleich nach dem Aufwachen und nach den Mahlzeiten geht es trotzdem kurz raus an die frische Luft. Weil der Regen von starkem Sturm begleitet ist sind die Kleinlinge meist auf dem überdachten Podest vor der Haustür sitzen geblieben. Selbst von dort kamen sie pitsche nass wieder herein. Heute Abend gab es eine nicht ganz so stürmische Phase mit nur leichtem Regen. Die haben wir für einen gemeinsamen Hofrundgang genutzt. Auch die Havaneser haben sich mutig durch das nasse Gras gekämpft. Die Beardie-Welpen störte die Feuchtigkeit nicht so sehr. Sie haben deutlich längere Beine, werden nicht ganz so nass wie die Havaneser-Welpen. Dana ist mir über den ganze Hof gefolgt. Nach dem Ausflug stand für Jeden gründliches trocken rubbeln auf dem Programm.
Im Spiel miteinander, mit Gegenständen und beim Erkunden des Hofes sammeln die Welpen die grundlegenden Erkenntnisse für ihr späteres Leben. Zum erlernen der nötigen sozialen Kompetenz nimmt das Spiel miteinander und mit den anderen Rudelmitgliedern eine zentrale Stellung ein. Den jüngsten Rudelmitgliedern kommt dabei die Aufgabe des Babysitters zu, sie bespielen die Welpen. Elli kommt ihrer Aufgabe immer mehr nach. Paulinchen hat die Haupt"arbeit" zu leisten. Unermüdlich spielt sie mit den Kleinen.
Gestern ist auch Carlchen in seine neue Familie gezogen. Er wohnt nicht weit weg. Wir werden uns jeden Samstag in der Welpengruppe sehen. Das freut mich sehr.
Die Welpen erobern sich Stück für Stück den Hof. Dabei zeichnet sich Clara durch besondere Souveränität aus. Sie stromert auch allein über den ganzen Hof, folgt mir bedenkenlos ins Haus, bis ans Tor und würde sicherlich auch mit spazieren gehen. Sie ist ein außergewöhnliches, dabei sehr angenehmes Persönchen. Wenn nicht gerade erst Paulinchen und Elli bei uns Einzug gehalten hätten und wir kein Beardie Mädchen behalten wollten, wäre Clara mit Sicherheit bei uns geblieben...
Die Bearded Collie Welpen sind nun auch schon 6 Wochen alt. Sie wachsen und gedeihen prima. Gestern bekam Jeder sein Halsband um. Die motorischen Fähigkeiten werden täglich besser. Sie klettern jetzt schon ohne Stufe auf das Tischchen, erklimmen zu gerne die Schräge, die als Einstiegshilfe für Lucy gedacht war und legen immer weitere Wege zurück. Mama Frieda hat nun, neben Paulinchen, noch einen zweiten Babysitter – Elli. Elli wird täglich sicherer und hat entdeckt, dass es sich herrlich spielt mit Paulinchen und mit den Welpen. Auch mir hat sie heute morgen zum ersten Mal ein Spiel angeboten. Total süß! Ein wunderbarer Hund.
Als Erster des Quartetts ist heute Carlos in seine neu Familie gezogen. Der kleine Kobold wird dort für reichlich Ablenkung von großen Sorgen sorgen. Neben seinem Job als Familientherapiehund wird er Spielkumpane der Havaneserhündin der Familie werden. Ich bin sicher, er meistert seine Aufgaben bestens.
Die Welpen sind knapp 9 Wochen alt, Zeit für den Besuch im Senioren Wohnpark in Neuruppin. Die Vier Havaneser-Welpen fuhren gemeinsam in einer große Box. Mit Sichtkontakt jedoch in einer eigenen Box reiste Mama Lucy. Die Welpen fanden es nicht so toll auf engem Raum eingesperrt zu sein. Lautstarker Protest machte meinen Ohren zu schaffen. Die Tonlage die die Kleinlinge anschlagen können ist wirklich anstrengend für das menschliche Gehör. Leider ging die Reise nicht ohne Kotzerei. In der Einrichtung angekommen war die Freude riesig. Die kleinen Fellkugeln sind einfach viel zu niedlich. Erfreulich, wie souverän sich die Welpen in der völlig fremden Umgebung bewegten. Jeder wollte einen Welpen auf den Arm nehmen, kuschel und füttern. Einige Bewohner freuten sich riesig Lucy wieder zu sehen. Lucy holte sich reichlich Streicheleinheiten und Futter, wachte gleichzeitig aufmerksam darüber, dass ihren Welpen nichts passierte. Es war wieder eine schöne Stunde, wie immer viel zu schnell vorbei. Die Rückfahrt haben die Welpen nahezu verschlafen. Nur einer hat noch ein wenig gekotzt. Wieder zu Hause war der Hunger auf die Mittagsmahlzeit sehr verhalten, das Schlafbedürfnis gewaltig. Am Abend waren Alle frisch erholt und übermütig wie immer mit einem großen Zuwachs an wichtigen Erfahrungen für ihr Leben als kleiner Hund.
Es sind Ferien. Die Kinder haben Zeit außerhalb des Alltagstrottes Neues und sich selbst auszuprobieren. Welches Mädchen möchte nicht gern Model werden. Die Beiden wollten sich gegenseitig fotografieren – mit Hund (wie es große Politiker schon seit Jahrzehnten gern tun). Die Ergebnisse der Fotosession sprechen für sich.