Von Erwins Familie kam ganz liebe Post: „Die ersten Tage mit Erwin sind voller Erlebnis für den Kleinen und für uns vergangen, und das neue Leben hat für alle begonnen. Wir sind immer wieder erstaunt, wie gut sich der Welpe auf für ihn neue Lebensumstände einstellt. Die erste Reise führte ihn von zu Hause in den Spreewald. Die Fahrt verlief ohne Probleme auf der Rückbank in der Obhut der beiden Mädchen. Noch vor Erreichen des nächsten Ortes hörte das Winseln auf und 2,5 Stunden Fahrt vergingen meist schlafend und ohne Pause. Angekommen stieg er aus dem Auto, verrichtete seine Geschäfte und war im wahrsten Sinne des Wortes angekommen. Die Inspektion des zugewiesenen Schlafplatzes verlief nicht so erfolgreich. Der Hundekorb war mit einer weichen Hundedecke ausgestattet nicht zufriedenstellend. Erst als ein Steppbett mit kariertem Bezug den Komfort verbesserte war Erwin zufrieden und schlief dann von ca. 22.30 Uhr bis gegen 6.00 Uhr durch. Raus aus dem Haus auf die Wiese am Morgen, es war sofort klar was erwartet wurde, und Erwin enttäuschte uns nicht. Bis auf minimale Vorkommnisse ging das so das ganze Wochenende, weil die Bedingungen ideal sind und die gesamte Aufmerksamkeit auf den Hund gerichtet war. Das Welpenleben ist prima und könnte immer so sein, aber leider ging es am Montag wieder woanders hin. Diesmal nach Berlin-Friedrichshain, wo es Schwaben und Studenten prima finden, kleine Beardies aber nicht unbedingt. In der Grünanlage hinter dem Haus ließ sich erst gestern Abend eine Stelle finden, wo in Ruhe das erledigt werden kann, was in der Wohnung nicht unbedingt erwünscht ist. Die Angebotene Alternative auf dem Balkon war auch aus Erwins Sicht nicht so das Wahre, zumal der Balkon ja als Aufenthaltsbereich gedacht ist und der Hund ihn sauber halten will, wenn er denn kann. Es ist für uns ein großes Glück zu sehen, wie anpassungsfähig der kleine Hund ist und wie schnell er sich den für ihn drastischen Veränderungen in so kurzer Zeit stellt. Wir haben uns zwischendurch gefragt, ob wir ihm nicht vielleicht zu viel zugemutet haben mit den beiden Ortswechseln in so kurzer Zeit. Wir haben kurzfristig eine Hundebox angeschafft, die uns und offensichtlich auch dem Hund ein sichereres Gefühl gibt. Die Bezeichnung „frecher“ Erwin aus deinem Blog trifft voll ins Schwarze. Auch wenn die Vergangenheit in der Erinnerung etwas verklärt wird, aber so einen kleinen Teufel in Plüschtierverkleidung, der sich dann unvermittelt in einen Schmusebären und wieder zurück verwandelt, haben wir noch nicht gehabt Das Wort Konsequenz erlangt für uns eine völlig neue Bedeutung. Deinem Rat folgend, haben wir uns ab kommenden Montag für eine Welpengruppe angemeldet. Es gab uns schon zu denken, als bei der zweiten Begegnung mit einem fremden Hund die Besitzerin des Pudels meinte, ihr Hund habe Angst vor Erwin. Das Futter haben wir nicht völlig umgestellt. Der Fleischmix bekommt ihm ja sehr gut und nach eingehendem Studium der Informationsschrift vom Pansen-Express haben wir unsere Vorurteile über Bord geworfen, zumal in der optischen Darbietung auch an das Empfinden der für die Futterbesorgung verantwortlichen Rudelmitglieder gedacht wurde. Wir passen nun unseren Tagesrhythmus den Bedürfnissen eines jungen Hundes an und erfreuen uns an einer entspannten fröhlichen Zeit.
P.S. Zum Glück braucht man für Welpen keine Schuhe kaufen. Wir können den Pfoten beim Wachsen zusehen.“
Weil Emma erst am 1. November auszieht nahmen wir sie heute mit in die Welpengruppe. Auch Edwin, der jetzt Bono heißt, kam in die Gruppe. So hatten die beiden Geschwister noch einmal Gelegenheit ausgiebig miteinander zu toben. Dackel Lui fand, dass die Beiden tolle Spielkumpel sind. Am Ende der Stunde konnten sich Emma und Edwin kaum noch auf den Beinen halten.