Der grosse Noah (226g) musste die Geburtswege öffnen. Malila hatte offensichtlich grosse Schmerzen und es kostete sie sehr viel Kraft den Riesen ans Licht der Welt zu pressen. So nahm sie sich eine Stunde Pause bis zur Austreibung des ebenso großen Bruders Nemo. Wieder eine lange Pause bis Malila auch die deutlich kleinere Nori (178g) mit Kraft in die Welt schob. Dann war sie sehr erschöft, irgendwie apatisch. Schlafen lassen, nachdenken, Malila ausruhen lassen – letztendlich siegte die Vorsicht. Die letzte Nachgeburt war noch nicht gekommen und Malilas Zustand gefiel mir gar nicht. Immer wieder hatte sie getrunkenes Wasser ausgekotzt, wollte nichts fressen. Inzwischen 21:30 Uhr fällte ich die Entscheidung – Tierklinik. Weil ich ja derzeit nicht fahren kann musste Hilfe her. Familie Lewandowski, befreundete Beardie Züchter, war die Rettung in der Not. Geduldig fuhr Lewan mit mir und der kleinen Hundefamilie durch die Nacht, wartete die schier endlose Wartezeit. Die Untersuchung ergab: im Röntgenbild war kein weiterer Welpe zu sehen, eine Oxitozinspritze sollte die Kontraktion der Gebärmutter hervorrufen in deren Folge hoffentlich die letzte Nachgeburt heraus kommen sollte, eine Spritze gegen dir Übelkeit, und eine Spritze Antibiotika um Malila vor einer Gebärmutterentzündung zu schützen. Um 1 Uhr waren wir wieder zu Hause. Ein ganz grosses Dankeschön an Lewan!!!
Nun ist die kleine Familie fast einen Tag alt und zur Ruhe gekommen. Malila hat etwas gefressen, sie trinkt und kümmert sich super fürsorglich um ihre Kinderchen. Trotz der Strapazen habe alle 3 zwischen 10 und 20 g zugenommen. Die Nachgeburt ist ganz offensichtlich abgegangen. Steht also einer guten Entwicklung (hoffentlich) nichts mehr im Weg.