Für Hunde sind Feiertage wohl eher lästige Tage. Ihre Menschen sind mit anderen Dingen beschäftigt und ein neues Spielzeug, Bettchen oder zusätzliche Leckereien entschädigen nicht wirklich für den gestörten Tagesablauf, vor allem nicht für den gekürzten Ausflug in die Welt der vielen Gerüche.
Der Alltag ist hier wieder präsent. Hormone beginnen meine „Weiber“ zu piksen. Gegenseitiges, intensivstes kontrollieren des Geruches der hinteren Region und genaueste Analyse der Pinkelstellen der Mitbewohnerinnen, mit anschließendem Darüber, oder dazu?, pinkeln ist an der Tagesordnung. Unterwegs sind die Nasen kaum frei für ein Spielchen. Ich staune immer wieder wie lange der Urin in der Blase eines Hundes reicht. Selbst wenn es am Ende nur noch ein Tröpfchen ist. Es muss an zentralem Ort noch gut platziert.
So steigt die Spannung, wann es denn endlich so weit sein wird. Helena und Malila sind jetzt vorgesehen gedeckt zu werden. Allerdings ziehen sich diese Spielchen der „Weiber“ meist über einen recht langen Zeitraum hin. Vor Mitte Januar rechne ich nicht mit dem Beginn der Läufigkeiten.
Helena möchte Frieda (Quiesel) geruchlich inspizieren. Frieda versucht zunächst zu Beschwichtigen…
rennt dann weg…
Malila schaut dem Treiben ganz gelassen zu.
Helena lässt sich noch ein wenig vom Wind durchpusten, dann trollt sie sich.
In der Nachbarschaft ist ein kleiner Shiba Inu eingezogen. Nichts lag näher, als die gleich alten Welpen miteinander spielen zu lassen. Mensch hält im Hintergrung Corona gebührenden Abstand.
Nach kurzem gegenseitigen Bestaunen ging das wilde Spiel los.
In kurzen Spielpausen wurde der Rückruf geübt. Pina und Frieda machen das schon prima.
Die Runden sind mit kleinem Rudel deutlich ruhiger, sehr entspannt.
Extrem schwer fiel mir der Weg in Richtung Greifswald. Nori fand Aufnahme in der Familie mit den Bearded Collies Lutz und Malte. Nori kannte die Familie und die beiden „Großen“ schon. Dort angekommen lief sie sofort in Garten und Haus, begrüßte Alle und fand es ganz offensichtlich toll dort. Nori bekommt nun wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten als mir es möglich wäre. Sie darf im Bett schlafen und wird ihre großartigen Fähigkeiten als Therapiehund unter Beweis stellen dürfen. Zuguterletzt freue ich mich auch, dass ihr tolles Fell nicht einfach abgeschnitten werden wird. Ein besseres zu Hause kann ich mir für Nori nicht vorstellen. Nun, eine gute Woche später und mit ganz vielen Rückmeldungen von Noris Familie, geht es mir langsam wieder besser. Ein für mich sehr schwerer Abschied, trotzem richtig.
Ich freue mich für die Beiden.