Chronik einer Hundegeburt (7)

Hochtragende Hündinnen liegen sehr gern voll ausgestreckt auf dem Rücken.

Für Julia hat nun die 9. , die letzte Trächtigkeitswoche begonnen. Für Hannah die 8.

Bei Julia beginnen die Zitzen sich zu röten und der Bereich um die Vulva wird immer weicher. Für die Geburt müssen sich die Bänder sehr stark lockern um die entsprechende Dehnung des Geburtsweges zu ermöglichen. Julia nähert sich dem Geburtstermin. Aus den äußeren Anzeichen den konkreten Termin ableiten zu wollen funktioniert leider nicht. Zu verschieden sind die Vorbereitungsprozesse des Körpers bei jeder Hündin und bei jeder Geburt.

Julias Bauch ist inzwischen so dick geworden, dass ich die Geburt nur eines Welpen kaum glauben kann. Die Spannung steigt.

Hannah scheint mir irgendwie irritiert von dem was mit ihrem Körper passiert und von den Bewegungen der Welpen in ihrem Bauch. Die Bewegungen sind schon gut zu spüren. Es ist für mich sehr aufregend und faszinierend, die ungeborenen Welpen so ganz leicht gegen meine Hand strampeln zu spüren. Die Vorfreude steigt dann sprunghaft in die Höhe.

Beide Hündinnen bekommen nun deutlich mehr Futter. Für Julia kein Problem. Hannah scheint mir etwas Probleme zu haben. Häufig hat sie das Gefühl Kot absetzen zu müssen. Natürlich ist das aufgrund der großen Futtermenge auch notwendig. Leider landet von den vielen kleinen Häufchen zunehmend in der Nacht eins im Haus.

Manchmal wird sie spontan sehr unruhig, sucht dann Zuwendung oder will ins Freie. Ich gehe davon aus, dass ein Welpchen das durch eine für die Mutter vielleicht ungünstige Lage und/oder sein Strampeln verursacht. Insgesamt ist Hannah sehr ruhig geworden. Im Garten hat sie sich eine Höhle gegraben die regelmäßig besucht und vergrößert wird. Ihren runden Bauch trägt sie gut versteckt und gleichmäßig verteilt.