Nach einer dramatischen Geburt sind 4 Havaneser Welpen am 14.10.13 wohlbehalten angekommen. Schon die Eröffnungsphase zog sich viel zu lange hin.
Fast zwei Tage hatte Lucy damit zu tun. Dem entsprechend müde begann die Geburt. Alsbald erschien ein munteres, kleines ganz schwarzes Havaneser Mädchen. Trotz Presswehen dauerte es lange bis der zweite Welpe am Ausgang erschien. Er kam mit den Hinterpfoten zuerst, dann stockte der Ablauf.
Weil die Welpen nicht mehr versorgt werden, wenn sie im Geburtskanal stecken dürfen sie hier nicht zu lange bleiben. Durch behutsames Ziehen bei jeder Presswehe unterstützte ich Lucy und ein großer Rüde kam ans Licht. Durch kräftiges Rubbeln und Reiben konnte er ins Leben gerufen werden was er mit kräftigem andauernden Schreien beantwortete. Bald wieder Presswehen. Es dauerte bis der Nächste Welpe am Ausgang erschien. Wieder ging es nicht weiter. Hier kam der Kopf zuerst. Also habe ich die Fruchtblase eröffnet und die Nase frei gelegt. So konnte der Welpe schon atmen. Mit Geduld und etwas Hilfe schlüpfte er wohlbehalten. Lucy war ungewöhnlich nervös. Mit den nächsten Presswehen brachte sie einen toten Welpen zur Welt.
Nun war klar, warum der gesamte Geburtsprozess sich so verzögerte. Ein toter Welpe „arbeitet“ nicht mit bei der Geburt. Nicht viel später kam noch ein kleiner schwarzer Rüde zur Welt. Noch zwei Nachgeburten, dann wurde Lucy ganz ruhig und übernahm vorbildlich ihre Mutterpflichten. Nun sind die 4 gerade einen Tag alt, mopsfidel und wachsen munter in ihr Leben hinein und Lucy erholt sich von den Strapazen.