Therapie Tiere

...was sollen wir jetzt machen?

ach Zeitung lesen - na dann los

Das Tiere u.a. schmerzlindernd und krampflösend wirken ist wissenschaftlich bewiesen und in meinen zahlreichen Einsätzen mit Hund und Kaninchen erlebe ich immer wieder diesen Effekt. Schmerzhaft verkrampfte Finger und Hände lösen sich beim direkten Kontakt zum Tier innerhalb von kurzer Zeit. Am Freitag waren wir wieder in Rheinsberg im Seniorenheim. Eine Bewohnerin freute sich auf das Kaninchen und begann sofort Agnes zärtlich jedoch intensiv spürend mit der linken Hand zu streicheln. Der Rechte Arm und die stark verkrampfte Hand lagen unbeteiligt auf ihrem Schoß. Es war deutlich zu sehen, Sie genoss das Streicheln. Jeder Finger bewegte sich. Die Frau gab dazu wenige Kommentare, die keinen Sinn ergaben. Sie genoss den Kontakt zum Tier einige Zeit. Gerade wollte ich Agnes wieder in ihre Kiste setzen, da entdeckte ich, dass die rechte Hand unverkrampft und ganz locker auf ihrem Schoß lag. Vorsichtig nahm ich ihre rechte Hand und führte sie an das Kaninchen. Mit der gleichen Intensität streichelte die Dame nun auch mit der rechten Hand das weiche Fell des lebenden Tieres. Jeder Finger war einzeln in Bewegung. Nur eine kurze Zeit, der intensive Tier-Kontakt ist für die Bewohner sehr anstrengend, dann gab die Frau mit einem tiefen schnaufenden Atemzug zu verstehen, dass sie genug hat. Agnes verschwand wieder in ihrer Kiste und die Bewohnerin blieb Ruhig und entspannt zurück. Ein schöner Lohn für meinen Einsatz.

Kaninchen Agnes wird sehr gern gestreichelt von Jung und Alt

Zwiegespräch

PS: alle Bilder entstanden im SWP-Neuruppin, sind mit dem Textinhalt nicht identisch