Friedas Tochter Anuschka war seinerzeit etwas länger bei uns geblieben und mir sehr ans Herz gewachsen. Dann wurde sie abgeholt – und war verschwunden. Nun rief Herrchen vorgestern Abend an, er hätte in der Nähe zu tun, ob ich da wäre. So trafen wir und gestern. Ich hätte Anuschka nicht wieder erkannt. Wenn ich es nicht genau wüsste, würde ich sie für eine blaue Hündin halten. Als sie mich vom Beifahrersitz so durch die Scheibe an sah dachte ich im ersten Augenblick – Trine! Nein kann ja nicht sein. Anuschka ist Mama Frieda in anderer Farbe. Eine in sich ruhende Persönlichkeit mit großer Ausstrahlung. Eine riesige Freude sie nach bald 5 Jahren wieder zu sehen. Anuschkas Freude hielt sich dagegen sehr in Grenzen. Ganz offensichtlich hatte sie keine Erinnerung an ihren Geburtsort und an mich. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Hunde sich bis zu 3 Jahre zurück erinnern können an ihre alte Familie. Nach bald 5 Jahren sind die Erinnerungen ganz offensichtlich weg. Als zu jedem Menschen freundlicher Hund hat Anuschka meine aufregte Begrüßung locker über sich ergehen lassen. Auch das große Interesse vom Mutter Frieda , Schwester Tina und Halbschwester Berta hat sie ganz souverän und ruhig zugelassen. Ein bemerkenswerter Hund.