Lila ist längst wieder in ihrer Familie. Die dicke Emma ist noch runder geworden, auch Malilas Bäuchlein hat sich weiter ordentlich gerundet. Lege ich meine Hand direkt auf einen der Mutterbäuche kann ich die munter zappelnden Welpchen spüren. Für mich ein elektrisierendes Ereignis die Ungeborenen zu spüren, quasi mit ihnen in Kontakt zu treten. Die letzte Nacht habe ich schon mal gewacht. Emma fing gestern am Abend gegen 22:30 Uhr an heftig zu hecheln. Zwar hatte ich nicht den Eindruck die Geburt stehe unmittelbar bevor, es fehlten diverse deutliche Anzeichen wie sehr grosse Unruhe, heftiges scharren und graben im Garten, intensives Nestbauverhalten und ein glasiger in sich gekehrter Blick. Allein lassen wollte ich Emma jedoch nicht, zumal sie meine Nähe intensiv suchte. So bezogen wir gemeinsam im Wohnzimmer auf der Coch Quartier. Drei mal bin ich nächtlich mit ihr durch den Garten gewandert (gehumpelt), habe gestreichelt, gestreichelt, gestreichelt, stückchenweise geschlafen. Gegen 6 Uhr habe ich das Rudel durch den Garten geführt. Als alle dringenden Geschäfte erledigt waren und wir wieder im Haus hat Emma das Hecheln eingestellt und sich schlafen gelegt. Bis 8 Uhr habe ich mir dann auch noch ein Mützchen Schlaf gegönnt, ausgeschlafen ist anders. Eine derart durchhechelt Nacht ist nicht so ganz ungewöhlich 2 Tage vor der Geburt. Beim Havaneser C-Wurf hatte ich das bereits einmal erlebt, in der Literatur ist es beschrieben. Emma ist so dick und die Bänder schon so gelockert dass die Ärmste gar nicht mehr weiss wie sie liegen soll und die Treppe eine grosse Herausforderung geworden ist. Lange kann es nicht mehr dauern bis sie ihr Geheimnis lüftet. Traubenzucker als Energielieferant unter der Geburt ist reichlich im Haus. Die Spannung steigt.