Frieda (Olga von den Waldgeistern)
21.10.2004 – 17.02.2020
Frieda, im im Zwinger von den Waldgeistern geboren, war mein großer Wunsch-Hund. Frühzeitig begann sie eigenständig ihr Umfeld zu erkunden. So oft es ging besuchte ich sie. Im Dezember 2004 kam sie im Alter von 8 Wochen zu uns. Frieda sollte unsere erste Zuchthündin werden.
Ziel war, die Welpen so früh wie möglich zu prägen für ein Leben als Therapie- bzw. Behindertenbegleithund. Damit diese die Erfahrungen ihrer Mutter übernehmen können „arbeitete“ Frieda seit sie bei uns wohnte ebenfalls. Vom ersten kurzen Einsatz an, als 10 Wochen alter Welpe, agierte Frieda wie ein erfahrener Therapiehund. Sie hatte ein außerordentlich gutes Gespür dafür, was in der jeweiligen Situation angebracht ist. Mit erstaunlicher Selbstsicherheit und Ruhe erreichte Frieda in ihren zahlreichen Einsätzen tolle Erfolge.
Während sie bei der Arbeit die Ruhe in Person war, ließ sich ihre Lebensfreude und ihr Übermut außerhalb der „Arbeit“ mitunter schwer bändigen. Als Bearded Collie verkörperte Frieda mit ihrem „schlichten“ Fell den sogenannten „alten Typ“ der Rasse Bearded Collie. Dieser Typ ist gerade nicht Mode, ich mag ihn ganz besonders. Ich kann mir keinen besseren Mantel für einen Hund vorstellen als der den Frieda trug. Die schwarz geborene Hündin wirkte sehr feminin. Sie bestach durch ihre Aufmerksamkeit und Persönlichkeit. Sie war ein Arbeitstier, das auch mal einen Tag verschlafen konnte.
Frieda brachte leider nur 2 Würfe zur Welt. Aus ihrem ersten Wurf kam über Umwege Tochter Augustina (Tina) in die Zucht. Aus ihrem zweiten Wurf blieb Tochter Berta (Dana), ein Ebenbild ihrer Mutter.
Frieda lebte die letzten 6 Jahre mit ihrer Tochter Berta in Schulzendorf bei meinem ehemaligen lebensgefährten Dieter. Bis zum Schluss war sie agil und lief kleinere Spaziergänge mit. Dann ging alles ganz schnell. Nun tobt sie nur noch in meinen Gedanken fröhlich durch die Welt. Schön, dass ich sie viele Jahre und unendlich viele wunderbare Erlebnisse lang an meiner Seite haben durfte.