Es gibt Tage, da überlege ich ernsthaft, wie lange ich diese Belastung, die das Halten zahlreicher Hunde und vor allem die Zucht mit sich bringt, noch aushalten kann und will. Völlige Übermüdung um den Zeitpunkt der Geburt, mehr als 12 Stunden Schichten wenn die Welpen anfangen zu spielen und zu fressen bis zur Abgabe des letzten Welpen. Ein ständige emotionale Berg und Tal fahrt von himmelhoch jauchzend nach zu tode betrübt.
Am Ende siegt die Freude, die Freude über das Werden und Wachsen der kleinen Kreaturen, über ihre ersten Spielversuche, ihren Entdeckerdrang, ihr ausgelassenes Herumtoben und ihr unglaubliches Urvertrauen in den Menschen. Nicht zuletzt die große Freude der Familien wenn sie ein Welpchen in ihre Familie adoptieren. Und an Tagen wie heute bin ich mir sicher, ich habe den schönsten Job der Welt. Mit meinen tollen Hunden durch die Natur stromern, Dinge entdecken, im Wasser planschen, Menschen kennen lernen und, Zeit für das Alles haben. Herrlich.
Beim Start unserer heutigen Runde fand ich im Garten diesen Falter, sehr graziel und schön anzusehen. Beim Nachschlagen in der Fachliteratur entpuppte er sich als Buchsbaumzünsler. Von unseren arg zerfressenen Buchsbaumbüschen hatte ich in den letzten Wochen massig Raupen seiner Art abgesammelt. Die Hühner fanden sie sehr lecker. Nun werden die Falter wieder Eier legen, die schlüpfenden Raupen viel zu spät zu finden sein, den Frassfeinde in Form von Singvögeln habe ich schon einige Tage nicht im Garten gesehen…
Bei den derzeit herrschenden hohen Temperaturen ist es für Mensch und Tier am ehesten im und am Wasser auszuhalten. Entlang der Havel wanderten wir zum Grabowsee. Dem fehlt inzwischen fast ein Meter Wasser. Die Wasserqualität ist nicht wie gewohnt. Trotzdem hält mich nichts. Die Hüllen fallen und ich genieße es im Wasser zu schwimmen. Zunächst sitzen alle Hunde im flachen Wasser und schauen mir nach. Zwei Joggerinnen erwecken ihre Aufmerksamkeit, werden angebellt jedoch nicht wirklich belästigt. Nun entdeckt Nori meine abgelegten Sachen – und macht es sich gemütlich.
An der Eiche entdecke ich eine sehr auffällige Raupe.
In knalligen Trendfarben eilt sie den Stamm wieder hinauf. Es ist die Raupe der Ahorneule.
Den Rückweg nehmen wir am Ufer entlang. Der Weg verengt sich dann zum Trampelpfad. Im Wald entdecke ich überrascht ein gar nicht so kleines Bauwerk.
Das aufzustellen bedarf schon einiger Aufwendungen. Es muss in diesem Sommer entstanden sein.
Wer mag hier Unterschlupf suchen? Es hat eine Grundfläche von ca. 6 Gatenpavillions
Wenige Meter weiter steht ein kleiner Hochsitz mit wichtiger Aufschrift.
Mag der Inhaber die Aussicht vom Sitz aus nicht teilen?