Lucy hat uns, nach anfänglich dramatischer Geburt, 4 wunderschöne Welpen geschenkt, 1 Hündin und 3 Rüden.
Nach durchwachter Nacht begannen morgens gegen halb acht die Presswehen. Es kam kein Welpe, Lucy fiepte ganz jämmerlich und zitterte. Ich gab ihr Wasser mit reichlich Traubenzucker und war in Sorge. Sie beruhigte sich wieder. In regelmäßigen Abständen kamen Presswehen jedoch kein Welpe. Zum Glück erreichte ich recht schnell den Tierarzt. Weil er ohnehin gerade unterwegs war kam er bald vorbei. Der erste Welpe lag quer. Er war beim auspressen nicht in den Geburtskanal gerutscht sonder in des andere Uterushorn. Für mehr als einen Finger ist im Geburtskanal der kleinen Hündin jedoch nicht Platz. Trotz Mühen gelang es nicht den Querlieger in seiner Position zu verändern.
Also schnell in die Praxis fahren. Die Hilfsmittel, die in solchem Fall sonst eingesetzt werden, erwiesen sich als zu groß. Mit selbst gebastelter Schlaufe, ganz viel Fingerspitzengefühl und unendlicher Geduld gelang es dem TA nach fast einer Stunde den „Korken“ zu ziehen. Lucy hatte die teils schmerzhafte Prozedur tapfer und geduldig über sich ergehen lassen. Dann wieder nach Hause und Lucy Zeit geben um sich ein wenig zu erholen. Kaum aus dem Auto ausgestiegen setzten jedoch schon wieder Presswehen ein. Gerade in der Wurfschale angekommen kam auch schon ganz normal der erste Welpe.
Lucys Augen begannen zu leuchten! Nun lief wieder alles ganz planmäßig. In kurzer Zeit erblickten 4 Welpen das Licht der Welt, dockten in kürzester Frist an – Mutter und Kinder waren zufrieden! Lucy ist gut auf dem Weg der Erholung, die Milchbar übervoll und die Kleinen satt und zufrieden. Ein schöner Anblick. Es würde leicht fallen, den ganzen Tag davor zu sitzen und einfach nur zu schauen…
Ein ganz großes Lob und Dankeschön an den Tierarzt Kurt Sommerfeld aus Gransee, der mit seinem Können und unendlicher Geduld unsere Lucy vor einem Kaiserschnitt bewahrt hat.